von Tod und Traurigkeit
- Petra Schrader
- 12. Dez. 2022
- 2 Min. Lesezeit
kurz gesagt:
ich bin dagegen.

(manchmal muss ich darüber lachen, wie ich bin).
Seit 25 Jahren begleite ich Menschen. Viele Trauernde sind dabei. Menschen verlassen und und Menschen sterben in ihren weiteren Lebensweg. In unserer Welt nennt man das den Tod.
Ich gebe meine Worte aus der Stille: Jeder hat sein Geschenk zu geben für die Anderen.
Ich sage: Ich bin meist wütend über dieses Wort:
Es gibt den Tod nicht.
Bauern bauen Weizen an und Gemüse. Wir brauchen sie dafür. Ingenieure wissen, wie man Brücken baut. Übersetzer kennen eine andere Sprache. Astronomen wissen Dinge über die Sterne.
Menschen, die von Gott berufen sind ihn zu erfahren und anderen Menschen diese Erfahrung weiterzugeben wissen:
Der Tod ist eine Lüge.
Viele Menschen haben Angst davor, im Sterben einander zu verlieren oder selbst ihr Leben, vielleicht sogar ihr Fühlen, ihre Existenz, ihr Denken genommen zu bekommen.
Dieser Angst kann man nur auf eine einzige Weise begegnen. Nicht durch Logik, nicht durch Wissenschaft, nicht durch Kampf, Abhärtung, Verdrängung (Ablenkung bei Angst kann wichtig sein) und langfristig auch nicht durch Medikamente.
Man kann ihr nur begegnen, indem man den Himmel sieht.
Wenn man weiß, dass es den Himmel gibt, hört die Angst vor dem Tod auf, weil man sieht, dass wenn man einen Raum des Hauses verlässt man sofort in den nächsten Raum eintritt und dass diese verbunden sind.
Wie aber kann man den Himmel sehen?
Gott ist nicht blöd.
(wieder muss ich lachen)
Uns als fühlende und liebende Menschen zu erschaffen und uns dann unausweichlich vor einen Tod zu stellen, vor dem wir Angst haben vor Nicht-Existenz (oder vor furchtbarer Höllenstrafe, was eigentlich dieselbe Fantasie ist bzw. noch schlimmer): Dieser Gott wäre kein Gott.
Und es gibt Menschen, die dazu berufen sind zu sagen: Ich habe einen Gott gesehen. Und ich habe gesehen wie er ist
dieses bezeuge ich
Diese Menschen sind von Gott dazu hingestellt, als Erste (bevor andere Menschen soweit sind, ihn auch wahrzunehmen) zu sagen: Habt keine Angst. Ich habe das wahrgenommen. Ich kenne ihn. Habt keine Angst.
Ich nehme ihn wahr und ihr nicht, warum? Weil es meine Berufung ist ihn wahrzunehmen und weil ich euch davon erzähle, dass ihr ihn auch schon wahrgenommen habt. Von diesen Wegen kann man aber abkommen. Menschen wissen eigentlich, dass sie nicht sterben. Sie können dieses Wissen aber vergessen, selbst zerstören oder die Zugänge dazu fast vernichten.
Dann brauchen sie einen heilsamen neuen Weg dahin zu verstehen, was der Himmel wirklich ist.
Und das beginnt mit einer überraschenden Einsicht:
Die Lebensphasen gehen sanft ineinander über. Das Leben ist immer dasselbe.

Der Himmel ist auch schon in uns, wenn wir geboren werden. Wenn wir leben. Wir müssen den Himmel in unserem Leben in dieser Welt wiederfinden,- nicht in dem, was wir uns danach vorstellen. Dort können wir ihn noch nicht verstehen. Wenn es soweit ist, wird es ganz einfach sein - und viel schöner in der Hand der Liebe, die sagt: Ich habe dich gemacht und nun kommst du endlich näher nach Hause.
Hier wird es schöner, aber: von dem was du liebst wirst du nichts verlieren.
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