mühsam von Zartheit zu Zartheit
- Petra Schrader
- 16. Nov. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Dez. 2022

man hangelt sich
von Moment zu Moment
jeder kennt es
vielleicht:
in einem Moment
berührt man
innere Weichheit
man ist zart
und trägt diese Liebe
zu allen um sich herum
ohne sich anstrengen zu müssen
im nächsten Moment
verliert man sie
wie einen Stein
in einer Jackentasche
die ein Loch hat
und merkt es erst am Abend
wenn man zur Ruhe kommt
und spürt
ich habe nicht genug getrunken
ich war ein Fisch
ohne Wasser
und ein Vogel
ohne sanfte Wind
der eine Musik war
um mich zu tragen
es gibt Kräfte, die das Sanfte nicht wollen
manchmal jagen sie uns.
immer wieder
anfangen
immer wieder
aufstehen
immer wieder
sich selbst verzeihen
wie kann man sonst
vor etwas treten
das man für zu groß hält, um es zu lieben
dabei wartet es
fast ängstlich
dass man die Liebe wiederfindet
eine Mutter, die sich um ein Kind sorgt
diese Kraft heißt Geist
Wenn dieser Geist
in seinen Worten
verstellt ist von Menschen
die seit Generationen
verhärtet sind
dann beginnt selbst -
in kleinen Schritten
in kleinsten Schritten
lächelt euch an
wenn ihr etwas falsch gemacht habt und sagt
ach nicht so schlimm
geht an einem Schaufenster vorbei und lächelt
und wenn ihr keinen Menschen findet
der dieses Lächeln Gottes zu euch weiterträgt
dann denkt an mich
denn ich habe
das tiefste und sanfteste
Lächeln in die Welt getragen
in einer Zeit, in der ich beschenkt war
und auch nicht wußte, wie es weiter geht
und mein Name ist
Maria von Betlehem
wie ihr bin ich
die Mutter Gottes
der Tempel des Geistes
ich bin eine Frau wie wir alle
schaut nicht zu mir
sondern durch mich hindurch
dann seht ihr meinen Sohn
er hat euch gesagt
habt keine Angst
wenn ihr aber doch Angst habt
kommt zu mir
und nicht
zu jemandem, der Angst macht.
Ich nehme die Angst.
Daran erkennt ihr mich.
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