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Königsgeschichten 7: die Schar der meshai

  • Autorenbild: Petra Schrader
    Petra Schrader
  • 1. Jan. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Jan. 2023




die Wege


lagen in



schwarzem Kies in weißem




während der Älteste Sohn noch reitet




seine Armee hatte ihn bereits erreicht




geschah vor dem weißen Steinbruch im Eichenwald




dies ist nicht mit dem weißen Wald zu verwechseln



fast ein Unglück.



Das Problem war eigentlich der Sturm.




Der Sturm war überraschend hereingebrochen und war sehr kalt.




Es war noch Winter



an manchen Tagen ritt der König alleine




sein Pferd war das größte und mächtigste

es schnaubt und die Hufe springen fast



er war wie ein eigener Wind


doch er reitet fast im Nebel



damit die Menschen nicht erschrecken



weite Felder sind sein


seine Kraft gehört in die Himmel



er weiß schon was er tut



doch manchmal hat er Freude daran.



An diesem Tag kehrte er später zurück



der kalte Sturm machte ihm nichts



was selbstverständlich ist für einen wirklich mächtigen König


er ist ja der Höchste




dann wurde es dramatisch



die schwarzen Reiter hatte ihn verfolgt



er wußte es nicht



sie trieben ein kleines Bauernkind vor sich her



das weglief wegen des Sturmes



das Kind lief fast vor dem Sturm her




und war besinnungslos vor Angst



die Reiter lachten nur



da sah der König auf sein Kind



die Reiter rasten heran


der König war alleine


ohne eine Garde, denn manchmal wollte er seine Ritte alleine tun


seine Freude gehört manchmal auch nur ihm



das Kind sah ihn fast nicht

und erwartete auch keine Hilfe von ihm



die Reiter sahen den einzelnen Mann


sie wußten, dass sein Pferd edel war


aber sie wußten auch, dass er ohne Waffe war



jedenfalls vermuteten sie das



zu fünft ritten sie auf ihn zu



der König wies das Kind mit einer kurzen Bewegung hinter sich


dann

atare



die tiefe Kunst eines Meisters



wie ein Tanzschritt



wie ein Feuer



wie ein Schuss




bäumte sich das Pferd auf in Kraft wie in einem kleinen Kreis


wies die heranstürmenden Reiter zurück



ICH BIN DER KÖNIG.



Der Sturm pflügte die Reiter hinweg auf sein Wort, denn atare

ist ein Waffenwort des Königs.



Kurz und fast unsichtbar hatte sich seine Macht erhoben



Das Land erzitterte und hörte. Sein Ruf war: Ich bin dein.


Alle Wiesen und Felder in der Umgebung schienen wie kurz zu blühen.


Der Sturm stand still und zog gleichzeitig weiter.


Das Mädchen weinte. Die Reiter waren fort.



Der König nahm das Mädchen an sich. Beruhigte es sanft. Schon die Wärme seines Körpers hauchte dem Mädchen wieder Ruhe ein. Das Mädchen erkannte den König, denn jedes Mädchen weiß um den König, auch wenn es das Schloß nur von weitem sieht.


Wo sind deine Eltern.


Ich bin weggelaufen, als der Sturm so laut war.


Der König war ernst. Die schwarzen Reiter hatten das Kind überfallen.



Er machte zwei Handbewegungen.


Die Wolken schienen sich wie zu lichten.


Dann gab er dem Kind zu essen aus seiner ledernen Reisetasche. Die hatte er immer dabei, wenn er Ausflüge macht.



Dann setzte er das Mädchen auf sein Pferd und ritt mit ihm zum Bauernhof der Eltern.



Gleichzeitig geschah ein Zauber.



Zauber sind nicht leicht zu erklären in den weißen Wäldern



Der Älteste Sohn war noch unterwegs zur Braut.



Aber er wußte davon, dass ein Kind überfallen worden war.



Es ist nicht damit getan, das Kind zu den Eltern zurückzubringen.



Er wies ein Teil seines Heeres an, zurückzureiten und die schwarzen Reiter zu finden.



die Schar der meshai - die besten Kämpfer des Ältesten Sohnes reiten immer an seiner Seite.


Hohe Krieger. Die Wälder kennen sie.



Der König aber blieb vier Tage und vier Nächte auf dem Bauerhof als


stiller Gast


er passte auf das Mädchen auf



die schwarzen Reiter blieben verschwunden



Erst als die meshai da waren, ritt er zum Schloss zurück.


Das Mädchen hatte ihm ein kleines Amulett gemacht.



abare ejonay – eine Kordel aus Stroh



Als der König zu Hause ankam, stand sein oberster Verwalter schon am Tor und sagte:



Wo bist du gewesen.



Der König lächelte ernst. Dann sagte er: Ich habe einen kleinen Ausflug gemacht.



Der Verwalter sagte streng: Wo sind denn die Wachen für dich. Deine Söhne wissen nicht davon.



Der Vater lächelte noch sanfter und sagte:


Ich habe sie im Auge behalten.



Dann kehrte der König zurück in sein Schloss. Es gab viel zu tun.



Auf seinem Mantel lag ein kleines Amulett aus Stroh.



abare ejonay: Ich habe dich lieb, Papa.




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