top of page

Königsgeschichten 6: der Ritt in den weißen Wald

  • Autorenbild: Petra Schrader
    Petra Schrader
  • 1. Jan. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Jan. 2023



zwei Brüder


sind


noch im Schloss



der älteste Sohn reitet schon


das Schloss ist groß es hat



Gärten und Anlagen

viele Wohnungen


während die Braut


gerettet wird


sind viele Dinge zu tun


das Land ist noch in Not


wenn ein König zieht


zieht er aus seinen


Schätzen



er legt ein weiteres Signum auf seinen Tisch

wirft es


mit Stolz

mit Hilfe

und mit Freude über seine Kinder die rufen


in vollem Reichtum und sagt:


hier sind meine beiden jungen Söhne


sie reiten nur zusammen


der König hat mehr Waffen als man denkt



worum geht es sagen die Söhne



es geht um den weißen Wald



die Söhne empfangen die Signen und eilen zu ihren Waffenkammern


sie haben eigene Pferde



aber so einfach ist es nicht



zuerst müssen sie sich


aufspannen


im Geist


wie ein Trapez

wie Tänzer

wie punktuelle Schüsse gar


pfügen sie durch die Wege


und müssen treffen


kleine Häuser sind ihre Rast


Gott ist unterwegs


wo reist ihr hin


es ist ein Geheimauftrag des Vaters



weiß der Älteste Sohn davon


ehrlich gesagt nicht



die alte Wirtin lacht

sie kennt den König nämlich

von seinen eigenen geheimen Ausritten


das wissen die beiden jungen Söhne nicht

sie sind noch jung


doch sie sind feurig und ihre Pferde auch


die Wirtin lacht und sieht die Söhne genau an


diese lachen zurück und sagen: Hast du Angst vor uns?


die Wirtin lacht und sagt: Ja, ein bißchen schon. Ein bißchen habe ich Angst vor euch

Aber ich habe auch Suppe.

die jungen Söhne lachen zurück und sagen: wir haben auch ein bißchen Angst vor dir. Was ist wenn wir deine Suppe nicht bekommen.


die Wirtin lacht noch stärker und sagt: Keine Angst. Ihr bekommt die Suppe.



Der ältere der beiden jüngeren Söhne sagt:


Keine Angst. Wir sind schon Gott


Alle drei lachen: Dann sind wir uns ja einig.



Die Suppe schmeckte sehr gut. Die junge Söhne reiten weiter ohne Nachtlager.



Beim Abschied steht die Wirtin ruhig.


Die drei sahen sich noch einmal an.



Dann sagte die Wirtin leise: Was bedeutet der Glanz an Eurem Pferd.


Der ältere Sohn schweigt. Sein Ritt beginnt bereits, denn jemand im weißen Wald ist in Not. Der jüngere Sohn aber hat noch die Suppe im Herzen. Er darf nichts erzählen. Dennoch sagt er mit dem Lächeln junger Prinzen:



Der Vater beobachtet uns.




www.petraschrader.de

freiwillige Spende für Nutzung dieses Textes

DE31 4504 0042 0400 5963 00 Commerzbank, Kontoinhaberin: Petra Schrader

paypal: petra.schrader@web.de






 
 
 

Comments


bottom of page