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Königsgeschichten 11: Ein Morgen im Nebel

  • Autorenbild: Petra Schrader
    Petra Schrader
  • 3. Jan. 2023
  • 1 Min. Lesezeit


am frühen Morgen


türkis

silber


Reif

Tautropfen


Eiskristalle fast


der Älteste Sohn


tritt aus dem Zelt


die erste Stunde des Morgens



ist die Stille der Berge


er sieht

klar


auf das Land


die Zelte liegen noch ruhig


die Wachen der Nacht etwas entfernt


plötzlich steht er da


wie

ein Geist


schlank

mit Tuch statt Rüstung


aber was für ein Tuch


silbern


wie Juwelen


echte Juwelen aus den Flüssen


der Worte des Vaters



sein Bruder der nicht sein Bruder ist


noch näher


noch ferner


ein Allein-Geist


akare ade


ich bin dein Wächter



Wenn der Älteste Sohn


mit den meshai reitet


Legionen

ist der Geist


wie sein Schatten

spricht nicht mit ihm und dauernd


wenn er will



die Blicke treffen sich

am Waldesrand


nur erfahrene Krieger sehen dann


dass der Sohn


etwas sieht


sie sehen auch aber Er



sieht schärfer


in seinem Blick sieht er und sprich


was ist das. das ist das.


wenige Worte


entscheiden hier


einen Krieg.



Doch in der tiefsten Stille


des Morgens



unerreichbar


verborgen


unberührbar


stehen diese beiden großen Männer


nebeneinander



wieder



berühren sich fast kurz an den Händen


nur mit dem Blick




karai adete arai


was brauchst du


hol mir mein Schwert.



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