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ein kleiner Raum der Ruhe: Königsgeschichten 3 (ein Minnesang)

  • Autorenbild: Petra Schrader
    Petra Schrader
  • 31. Dez. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 4. Jan. 2023




in Ruhe sein



wenn wir gehen



und die Reise beginnt



haben wir einen kleinen


Erker


einen kleinen

Raum



einen kleinen

Ort des Geheimnisses




dort haben wir begonnen


er wird bleiben.



versprich es mir



das was du sehr liebst


blüht dort überall


weil ich es will


weil mein Herz so ist



weil du der Erste warst der gesagt hat




ich sehe dich und


mache eine Blume


nur für dich



wenn alles heller wird und größer


muss man die Anfänge bewahren



in Koffern von schwerem Leder


in Schränken von sicheren Silberschlössern





sie sind durchwebt von sanften


durchsichtigen


zarten


Tüchern des Zaubers




Sehnsucht


Kraft


Worte die


aus Tiefen kommen



die früher Zaubersprüche hießen



ich singe eine Liebe, die ich nicht verstehe



unsere Welt ist gestiegen



doch noch immer gibt es



die Welt der Schwerter, der Pfeile, der Ritter, der Brunnen



der tiefen Geheimnisse, aus denen alles kommt



und in der Welt von


Hochhäusern

schnellen Straßen

modernem Geschirr und

Kabeln durch Meeresböden


in einer Welt in der der Mond sagt


ihr kennt mich

was natürlich nicht wahr ist



in dieser Welt

in der du steigen wirst jeden Tag


vergiß nicht das erste Wort das sagte


ich liebe dich alleine



wenn das Feuer der Welt beginnt muss der Raum der Ruhe immer offen sein


nie darf er vergessen werden



sonst ist die Welt ohne Zauber



und wir müssen zurückkehren


und etwas ruhen


aneinanderliegen Gewand an Gewand


und lachen

da ist ja eine Quelle



Gott hat für alles gesorgt.



Und wenn die dunklen Reiter kommen


dann beginnt das Weiß



und die Hände Gottes


legen sich in Liebe


in weiß


in weißer


in weiß in weiß in weiß und sagen



ich beschütze diese junge Liebe



denn beides sind meine Kinder


Prinz und Prinzessin: olae und abeia


und wenn der Teufel selber kommt


als Sturm, als Eis, als Hass, als Brechen aller Brücken

als Jagen der Welt, als Donner der Gefahr


und alles weist, was Schutz war aus der Welt, alles in Feuer legt von Eile, alle Bilder zerstört von Geborgenheit und die Säle der Feier in Brand setzt


so dass das junge Paar erschrecken würde und sagt: ich habe meinen Erker nicht mehr


dann nimmt der Vater seine größte Waffe


und sagt


das hier mache ich selbst.




www.petraschrader.de

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